Sendlinger Tor, München
Mit faseroptischer Messtechnik zur flächendeckenden Überwachung
Wie moderne Technologie ein historisches Bauwerk sichert
Das Sendlinger Tor in München: historisches Stadttor, zentraler Verkehrsknotenpunkt und geschäftige U-Bahn-Station. Hier tummeln sich Tausende Fahrgäste pro Tag. Umso riskanter, wenn Schäden an einer tragenden Spannbetonplatte festgestellt werden – doch genau das geschah im Jahr 2019.
Die 20x20m-Platte war durch mehrere Ankerstangen gesichert. Über Jahre war die Verbindung zwischen Platte und Ankern brüchig geworden. Ein Ziel der Sanierungsarbeiten: belastbare Risikoprognosen. Wann gerät die Deckenplatte wieder in Gefahr, und von welchen Punkten auf der Platte geht diese Gefahr aus? Bauwerksmonitoring war gefragt. Die Sensor-Auswahl fiel auf faseroptische Messtechnik. Eine auf Glasfasern basierende Technologie, die auf einfache und kostengünstige Weise eine flächendeckende Sensorabdeckung erlaubt.
Die verteilte Sensortechnik gibt dem Gutachter oder Bauherren auf preisgünstige Weise eine komplette Risikoinformation über die Fläche eines Bauwerks.
Jürgen F. Glötzl
Aussagekräftige Visualisierung der Messergebnisse
Die Glasfasern – direkt unter die massive Platte eingebaut – liefern seit der Nullmessung von 2019 aussagekräftige Ergebnisse.
Das aussagekräftige und nachvollziehbare Ergebnis resultiert aus mehreren Faktoren: Einer flächendeckenden Überwachung mit Baumesstechnik, der eindeutigen Zuordnung jedes Messwerts zu einem Ort und einem intelligenten Algorithmus, der die Datenflut analysiert, aufbereitet und anschaulich visualisiert.
Mehr Informationen finden Sie im PDF:
Jürgen F. Glö